Zur Christophorus-Statue von Othmar Winkler (1907-1999)
vor der Wallfahrtskirche
Der Hl. Christophorus fand einen neuen würdigen Platz
Der Hl. Christophorus wurde vor dem Portal des Friedhofes, in den Vorbereich der Kirche versetzt. Somit erhielt er einen neuen würdigen Platz.
Der Heilige Christophorus feiert seinen Festtag am 24. Juli
Der heilige Christophorus soll ein riesengroßer Mann gewesen sein und um das Jahr 250 herum gelebt haben. Dieser Riese mit Namen Reprobus („der Verworfene“) war auf der Suche nach dem Mächtigsten. Dem wollte er sich als Diener zur Verfügung stellen. Er tritt in die Dienste eines Königs. Doch der König fürchtete sich vor dem Teufel. So macht sich Reprobus auf die Suche nach dem Teufel, um diesem zu dienen. Doch der Riese muss erkennen: Auch der Teufel fürchtet sich – vor Jesus Christus.
Wenn also Jesus Christus stärker ist als der Teufel, denkt sich Reprobus, dann soll dieser sein Herr sein.
Auf der Suche nach Jesus Christus, trifft der Riese einen Einsiedler. Dieser geleitet ihn an einen großen wilden Fluß, über den es keine Brücke gab. Viele Menschen sind hier schon beim Überqueren des Stroms ertrunken. Trage die Menschen hin- und herüber und diene somit dem Nächsten.
So wirst du eines Tages Jesus Christus finden!“ sagt der Einsiedler.
Jahrein jahraus trägt der starke Reprobus geduldig und ohne große Mühe die Menschen durch den reißenden Strom. Eines Abends ruft ihn ein kleiner Junge vom anderen Ufer des Flusses und will hinübergetragen werden. Der Riese nimmt lachend das kleine Kind auf seine mächtigen Schultern und marschiert los. Mühelos. Doch je weiter er in den Fluss hinein schreitet, desto schwerer wird das Kind.
Der Riese kann es kaum noch tragen, es kommt ihm vor als trüge er die ganze Welt auf seinen Schultern. Dann bricht er unter der Last zusammen. Und das Kind – Jesus Christus – erklärt dem Riesen: „Ich bin Christus, der Herr der Welt und der mächtigste König, der, den du suchst!“ Und er tauft den Riesen mitten im Fluss auf den Namen Christophorus. Das heißt Christusträger. Von da an dient Christophorus nur noch Jesus Christus.
Die Legende erzählt weiter, dass die Henker des römischen Kaisers Decius später in Kleinasien einen großen, starken Mann gefangen hätten, der dort den christlichen Glauben verbreitete. Um ihn zu verhaften, waren 400 Soldaten nötig.
Sie wollten den Riesen Namens Christophorus zwingen, den Kaiser als Gott anzubeten. Doch Christophorus weigerte sich. Da ließ ihm der Kaiser das Haupt abschlagen.
Der Name kommt aus dem griechischen und bedeutet Christus-Träger.
Christophorus ist der Patron der Kraftfahrer, Reisenden, Lastträger und Kinder. Er gehört zu den 14 Nothelfern. An seinem Gedenktag (24. Juli) erbitten die Menschen den Segen Gottes gegen die Gefahren des Straßenverkehrs.
Thomas Winter
Gedanken von P. Peter Hinsen SAC zum „Christophorus von Herrgottsruh“ und Informationen zum Künstler Othmar Winkler finden Sie hier (pdf): Christophorus von Herrgottsruh.
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